Sicherheitstraining für Fahranfänger.

Seit Oktober 2014 führen wir Fahrsicherheitstrainings für junge Erwachsene in Kooperation mit der Verkehrswacht Oberbergischer Kreis durch.

Das Fahrsicherheitstraining ist unser wesentlicher Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für junge Fahrer geworden. Das Training unterstützt und vermittelt wichtige Impulse und Hinweise für die nötige Sicherheit im Straßenverkehr. Hierbei werden verkehrssichere Fahrzeuge und verkehrstüchtige Verkehrsteilnehmer thematisiert, die Sicherheitsgrenzen des eigenen Fahrzeugs kennengelernt und das Beherrschen des eigenen Fahrzeugs in schwierigen Verkehrssituationen  geübt. Slalomfahren, Bremsen und Ausweichen auf verschiedenen Untergründen sind die wesentlichen Bestandteile des ganztägigen Trainings, das wir dank Sponsoren (Sparkasse Westerwald-Sieg, Sebastian-Stahl-Stiftung, Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur) zurzeit kostenlos anbieten können.

Hier demonstriert ein Moderator was passiert, wenn die Hinterräder beim Bremsen blockieren (kein Trainingsinhalt für Teilnehmer).

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Erfolgreiches Sicherheitstraining für Dreizehn junge Kraftfahrer

Von Peter Stöckigt im Oktober 2024

Erneut wurden am 12. Oktober 2024 in einem ganztägigen Kurs dreizehn junge Kraftfahrer aus dem Landkreis Altenkirchen für den Straßenverkehr sicherer gemacht.

Durch die weitere Unterstützung seitens der Sebastian-Stahl-Stiftung und der Sparkasse Westerwald-Sieg konnte der Kurs wieder kostenfrei angeboten werden. Zunächst erfuhren die Teilnehmer, welche Bedeutung die richtige Sitzposition für ihre persönliche Sicherheit bedeutet. Nur bei der richtigen Sitzposition kann der hohe Bremsdruck aufgebaut werden, der bei einer Gefahrenbremsung notwendig ist.

Erst bei geringer, dann auch bei höheren Geschwindigkeiten näherten sich die jungen Fahrer den Grenzen ihrer Fahrzeugbeherrschung. In einem Slalomparcours wurden die richtige Handhaltung am Lenker und das richtige Übergreifen am Lenkrad trainiert. Dann wurden der Bremsweg auf nassem Asphalt und auf nasser Folie ausprobiert. Der Nutzen von Assistenzsystemen wie ESP und ABS erfuhren die jungen Leute bei Bremsversuchen wobei die Räder links auf Asphalt und rechts auf nasser Folie bremsten. Die schwierigste Übung, die zu meistern war, bestand aus dem plötzlichen Ausweichen vor einem Hindernis, ohne von der Fahrbahn abzukommen.

Im nachfolgenden Bild, Instruktion der Teilnehmer vor der nächsten Übung. Auch einige begleitende Eltern folgten interessiert den Ausführungen der Instruktoren

Die beiden Instruktoren Ingo Sauerbier und Uwe Petsching verstanden es wieder meisterhaft, den Kontakt zu den Jugendlichen herzustellen und so die Trainingsinhalte in einer Weise zu vermitteln, dass diese auch wirklich verinnerlicht wurden. Alle Teilnehmer bestätigten im Schlussgespräch, dass sie einen sicherheitstechnischen Lernzuwachs erhalten hätten und sich nun sicherer mit ihrem Fahrzeug bewegen könnten.

Die am Schluss der Veranstaltung ausgegebene Urkunde können die Teilnehmer beim Anmelden eines eigenen Fahrzeugs verwenden. Versicherungen geben oft bei Vorlage dieser Urkunde einen günstigeren Haftpflichttarif.

Der Initiator der Veranstaltung, der Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht Altenkirchen Peter Stöckigt, sicherte zu, auch im nächsten Jahr wieder einen solchen Kurs zu organisieren.

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Kreisverkehrswacht Altenkirchen bot erneut kostenloses Sicherheitstraining für Fahranfänger

Von Peter Stöckigt im Oktober 2025

Das seit über 10 Jahren laufende Kooperationsprojekt der Kreisverkehrswacht Altenkirchen mit der Verkehrswacht Oberbergischer Kreis war wieder ein voller Erfolg.

Durch die finanzielle Unterstützung seitens der Sebastian Stahl-Stiftung und der Verkehrswacht Altenkirchen konnte der Kurs kostenlos angeboten werden.  In einem ganztägigen Kurs in Theorie und Praxis konnten die Jugendlichen für das Fahrverhalten ihres Fahrzeugs in einer Weise sensibilisiert werden, die keine Fahrschule in dieser Form vermitteln kann. Als erstes wurde die Bedeutung der richtigen Sitzposition für die Fahrsicherheit erklärt.

Die richtige Sitzposition wurde auch individuell erklärt.

Beim Slalomfahren in unterschiedlichen Geschwindigkeiten  um in unterschiedlichen Abständen aufgestellte Leitkegel konnten die Teilnehmenden ausprobieren, wie sich ihr Fahrzeug in Kurvensituationen verhält, wann es anfängt auszubrechen, ob es über- oder untersteuert, wann und wie stark man den Lenkradeinschlag wählen muss, um sicher an den Kegeln vorbei zu kommen. Es wurde ausprobiert, wie sich das Fahrzeug beim Bremsen aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten heraus verhält, und zwar auf nasser und auf trockener Fahrbahn und auf einer nassen Folie, wobei 2 Räder auf Asphalt und zwei Räder auf der Folie bremsten. Hier wurde die Bedeutung der Assistenzsysteme ESP und ABS erfahrbar. Die schwierigste Übung stellte das plötzliche Ausweichen vor einem Hindernis dar. „Ich hätte nie gedacht, dass der Unterschied von nur 3 km/h so viel ausmacht, ob man eine Kollision hat oder sicher vorbeikommt“, meinte ein Teilnehmer.

Vor jeder Übung erfolgte eine genaue Instruktion.

Der leitende Instruktor Uwe Petsching verstand es wieder meisterhaft, die Trainingsinhalte nach den Vorgaben des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) in einer Weise zu vermitteln, dass die Erkenntnisse auch verinnerlicht wurden. Im Schlussgespräch bestätigten alle Teilnehmenden, dass ihnen das Training viel für die eigene Fahrpraxis gebracht hätte und dass sie sich beim Fahren jetzt sicherer fühlten.

Zum Abschluss der Veranstaltung erhielt jeder Teilnehmende eine Urkunde. Uwe Petsching wies darauf hin, dass viele Versicherungen gerade für Fahranfänger bei Vorlage dieser Urkunde einen Nachlass im Haftpflichttarif bei Anmeldung eines eigenen Fahrzeugs vorsehen.

Fotos: Peter Stöckigt